Mit einem auf fünf Jahre angelegten kooperativen Forschungs- und Vermittlungsprojekt nimmt die Monacensia im Hildebrandhaus Lücken im literarischen Gedächtnis der Stadt in den Blick. Gleichzeitig erprobt sie neue Formen der Erinnerungskultur und der Kulturvermittlung. Sie setzt dabei von vorneherein auf überregionale Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Partner*innen aus Kultur, Bildung und Wissenschaft. Schirmpatin: Katrin Habenschaden, Zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München.

„Mit dem nachhaltig angelegten Projekt #femaleheritage stellt sich die Monacensia zwei großen Herausforderungen: Erstens blicken wir kritisch auf die Leerstellen im Archiv und fragen: Wer fehlt? Wer ist nicht – oder nicht mehr – im kollektiven Gedächtnis verankert? Wie wurde und wird Vergessen (re-)produziert? Zweitens: Wie lassen sich vergessene Erinnerungen wieder finden und künftig Versäumnisse vermeiden?“
Anke Buettner, seit 2019 Leiterin der Monacensia

Blogparade Frauen und Erinnerungskultur

Den Auftakt macht die Monacensia mit einer Einladung zur Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur | #femaleheritage“, die am 11. November 2020 startet. Es ist ein Aufruf zur Vernetzung und zum Dialog über Texte und Lebensentwürfe von Frauen, über das Thema Gender und Parität imkulturellen Gedächtnis. Vorab zugesagt haben bereits u.a. Adalbert Stifter Verein München, Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung, Editions- und Forschungsstelle Frank Wedekind an der Hochschule Darmstadt, Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück, Historisches Museum Frankfurt, Jüdisches Museum Frankfurt, JüdischesMuseum München, Landesmuseum Württemberg, Münchner Kammerspiele, Münchner Stadtmuseum, Staatliche Archive Bayerns, Stadtarchiv München, TheaterFigurenMuseum Lübeck, Waldemar-Bonsels-Stiftung. Informationen zur Teilnahme unter info@tanjapraske.de

Quelle: Pressemitteilung Monacensia vom 28.10.2020