Das Projekt eines Festivals der italienischen Literatur entsteht aus der Leidenschaft für Literatur sowie aus einer über 25 jährigen Erfahrung in der Organisation von Lesungen mit italienischen Autoren, in Zusammenarbeit sowohl mit italienischen als auch deutschen Institutionen.

Wir wollen ein wahres Fest der italienischen Literatur in München gestalten, denn die Stadt bietet alle Voraussetzungen, damit eine solche Veranstaltung erfolgreich wird: Wegen der weit verbreiteten Kenntnisse der italienischen Sprache, der hohen Anzahl der hier lebenden Italiener, der geografischen Nähe, der kulturellen Affinität und der Dichte an Verlagshäusern.

München ist ja die deutsche Stadt, in der die höchste Anzahl an Italienern wohnt, nach Statistik der Gemeinde ca. 28.000 (in Bayern ca. 96 000), sie ist aber auch die Stadt, in der mehr als 10.000 Einwohner die italienische Sprache lernen (Universitäten, VHS und Schulen für Erwachsen/Jugendlicher/Kinder) oder sie schon sprechen. Das Ziel ist also, das Interesse für die italienische Literatur (auf Italienisch und auf Deutsch) an einem Wochenende – vom 24 bis zum 26 Mai 2019 – zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit darauf zu richten. Dieses Interesse wird auch in den Medien im Hinblick auf 2023 wachsen, wenn Italien – wie vergangenes Februar angekündigt – das Gastland bei der Frankfurter Buchmesse sein wird. Das Festival der italienischen Literatur 2019 will also die erste Realisierung einer zukunftsfähigen Veranstaltung sein.

Man beklagt den Leserschwund, andererseits wächst aber gleichzeitig ein neuer Markt, jener der literarischen Festivals und Events, die sowohl in Italien wie auch In Deutschland immer zahlreicher werden. Wie der Leiter des Literaturhauses in Frankfurt, Hauke Hückstädt, aus Anlass der Leipziger Buchmesse 2018 bemerkte, hat die Nachfrage nach Lesungen mit Autoren und deren Übersetzern in den letzten Jahren zugenommen, die in ihren Büchern die Themen behandeln, die die Gesellschaft bewegen.

Das ‘alte klassische’ Lesen mag nachgelassen haben, die Diskussion im direkten Kontakt mit dem Publikum nicht: Im Gegenteil, Autorenlesung heißt mehr als die Vorstellung eines Buches, es bedeutet, Meinungen und Emotionen zu teilen, mit dem Autor und mit anderen, die das Buch bereits gelesen haben oder es tun möchten. Die Autogrammschlangen am Büchertisch sind ein Beweis des Wunsches, im Kontakt mit dem Autor zu treten. Das literarische Festival ist eine ‚gute‘ Art der Unterhaltung. Was diesem Publikum wichtig ist und zählt, ist die direkte Erfahrung, das Teilen von Ideen, die Freude am Lesen und an der Literatur. Somit bewirkt das gemeinsame Teilhaben am Festival, auch die Beziehung zwischen Italienern und Deutschen auf kultureller Ebene über die Sprachbarrieren hinaus, im europäischen Sinne zu pflegen.

Programm 2019
Als einziges der italienischen Literatur gewidmete Festival in Deutschland, will das ILfest – Italienisches Literaturfestival in seiner ersten Edition ein Panorama des literarischen Lebens in Italien, seiner Lebendigkeit und Vielfalt anbieten. 10 Lesungen mit Autoren von Belletristik, Sachbüchern und Kinderbüchern sollen die ‘moltiplicazione delle narrazioni’ / Vielfalt der Erzählweisen repräsentieren, die in den letzten Jahren stattgefunden hat. Dies führte u.a. zum wachsenden Erfolg literarischer Genres wie Krimi, Dystopie und Graphic novel, sowie zur zunehmenden Beliebtheit von Serialität sowohl in Buchform wie auch in Format von TV-Serien.

Festival-Website

Info zum Programm

Kontakt: Elisabetta Cavani, ItalLIBRI – Libreria italiana
itallibri@itallibri.de, Info@ilfest.de, Kontakt 089 27299441