Sonntag, den 10. Mai 2020
Lesung gegen das Vergessen
von 12 bis 14.30 Uhr ganz vielleicht auf dem Odeonsplatz, auf jeden Fall ganztägig online 

Der 10. Mai 1933 war für viele Menschen in Deutschland ein lebensentscheidender Schicksalstag. Von heute auf morgen verloren sie ihre Lebensgrundlage. Denn am 10. Mai 1933 verbrannten Professoren und Studierende auf lodernden Scheiterhaufen Bücher von Hunderten von Autor*innen. Deutschlandweit organisierten die Nazis diese Feuer auf großen Plätzen – wie in München auf dem Königsplatz – als „Gesamtaktion“ gegen den intellektuellen „Zersetzungsgeist“.

Seit vielen Jahren werden am 10. Mai deutschlandweit öffentliche Lesungen aus diesen „verbrannten Büchern“ organisiert, so auch die Lesung gegen das Vergessen auf dem Odeonsplatz vor der Theatinerkirche. Dieses Jahr jedoch steht es aufgrund Corona-Pandemie schlecht um die öffentlichen Veranstaltungen. Doch Erinnern kann und sollte man trotzdem : Die Lesung gegen das Vergessen wird auch im Internet stattfinden.

Mitmachen

Unsere Vision: In ganz Deutschland lesen Menschen am 10. Mai aus verbrannten Büchern und teilen ihre Lesung über ihre Kanäle im Internet. Mitmachen ist also erwünscht! Weitere Infos dazu hier: www.mohr-villa.de/gegenvergessen. Eine Übersicht zu den Autorinnen und Autoren der verbrannten Bücher findet sich unter: www.buecherlesung.de.

Mit dabei sind jetzt schon Michaela May, Claus von Wagner, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Anton Biebl, Gisela Schneeberger, André Hartmann, Ricci Holt, Dieter Hanitzsch, Dr. Margit Riedel und Studierende der LMU.

Sonntag, den 10. Mai 2020 von 12 bis 14.30 Uhr
vielleicht auf dem Odeonsplatz, auf jeden Fall ganztägig online

Hashtags #gegenVergessen und #10mai1933.

Außerdem werden alle Videos auf den Social-Media-Kanälen der Lesung gegen das Vergessen zu sehen sein (@lesung_gegendasvergessen bei Instagram, @lesunggegendasvergessen bei Facebook).

Und auch die Mohr-Villa verbreitet die Videos über
Instagram@mohrvilla_freimann und
Facebook @mohrvilla.