Klassisch und experimentell

Mit kreativer Musik und Poesie die Welt verändern“ – das Ziel des 2. Schamrock-Festivals der Dichterinnen ist nicht eben bescheiden. Das soll es auch nicht sein, gilt es doch, ein Experiment fortzusetzen, das vor zwei Jahren höchst erfolgreich begonnen hat.

Im Herbst 2012, beim ersten Schamrock-Festival in der Pasinger Fabrik, war es noch ein Traum: das zweite und viele weitere Festivals, eine Bühne nur für Frauen, die sich dem Spiel mit den Worten verschrieben haben, und ein Netzwerk für Künstlerinnen, die männerdominierte Strukturen in Frage stellen wollen. Jetzt, 2014, steht das 2. Schamrock-Festival (24. bis 26. Oktober) an. Über 50 Lyrikerinnen aus Deutschland, Finnland, Galicien, Irland, Italien, Japan, Mexiko, Österreich,
der Schweiz, Slowenien, der Türkei, der Republik Tuva (Mongolei) und den USA wispern und schreien, lesen und rappen, singen und spielen, was sie der Welt mitzuteilen haben. Das Festival der Dichterinnen gilt als weltweit einmalig. Aus der Taufe gehoben hat es Augusta Laar, selbst Künstlerin, die Musik und Lyrik gern mit überraschenden Aktionen verbindet. Gleich am Freitag (24. Okt.) steht Helga Pogatschar mit einer Kammerversion des Musiktheaters „Drei fliegende Minuten unplugged“ nach Texten von Nora Gomringer auf dem Programm (21 Uhr), am Samstag folgen die Sprechoper „Die Entsorgung von all dem Zeugs“ (17.30 Uhr) und die Konzert-Performance mit EBOW (21.30 Uhr). Und das ist nur eine kleine Auswahl. Seine ganz besondere Stärke gewinnt Schamrock nicht zuletzt dadurch, dass es Dichterinnen generations- und länderübergreifend zusammenbringt.
Infos: www.schamrock.org.
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