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Datum/Zeit
Datum - 21.09.2022
20:00 - 21:30
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Veranstaltungsort
Lehmkuhl Buchhandlung

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Autonomie und wirkliches Selbstsein kann es nur im Zustand bewusster Entfremdung geben

Der Begriff der Entfremdung, ursprünglich ein Grundpfeiler marxistischer Theorie, ist in den vergangenen Jahrzehnten aus der Mode gekommen. Zu Unrecht. In einer Gesellschaft, in der Selbstfindung und Selbstsuche religiösen Status erlangt haben, persönliche Befindlichkeiten einen höheren Stellenwert genießen als wissenschaftliche Erkenntnis und in der mit individuellen Abneigungen und Vorlieben Politik betrieben wird, erscheint dieser Begriff aktueller denn je. Alexander Grau untersucht die verschiedenen Ausformungen des entfremdeten Lebens und geht seinen sozialen, technischen und ideologischen Ursachen auf den Grund. Das Ergebnis ist die schonungslose Analyse einer Gesellschaft zwischen Realitätsverlust, Identitätswahn und Hybris.

Alexander Grau arbeitet er als freier Publizist, Kultur- und Wissenschaftsjournalist und veröffentlicht zu Themen der Kultur- und Ideengeschichte, u.a. im Spiegel und der NZZ. Seit Juni 2013 veröffentlicht er wöchentlich die Kolumne »Grauzone« bei »Cicero Online«. Zuletzt erschienen von ihm die Essays Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung (2017) und Kulturpessimismus. Ein Plädoyer (2018).

Eintritt: 10 €. Kartenreservierung unter 089/ 380 150 0 oder per Mail via service@lehmkuhl.net

Eine Veranstaltung der Buchhandlung Lehmkuhl