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Datum/Zeit
Datum - 23.11.2022
19:00 - 21:00
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Veranstaltungsort
Haus des Deutschen Ostens

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Buchpräsentation

Referent: Dr. Andreas Kossert (Berlin)

 

Andreas Kossert, renommierter Experte zum Thema Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert und Autor des Bestsellers „Kalte Heimat“ (2008), stellt in seinem neuen Buch die Flüchtlingsbewegung des frühen 21. Jahrhunderts in einen großen geschichtlichen Zusammenhang. Immer nah an den Einzelschicksalen und auf bewegende Weise zeigt Kossert, welche existenziellen Erfahrungen von Entwurzelung und Anfeindung mit dem Verlust der Heimat einhergehen – und warum es für Flüchtlinge und Vertriebene zu allen Zeiten so schwer ist, in der Fremde neue Wurzeln zu schlagen. Ob sie aus Ostpreußen, Syrien oder Indien flohen: Flüchtlinge sind Akteure der Weltgeschichte und Andreas Kossert gibt ihnen mit diesem Buch eine Stimme. Das Buch wurde mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis 2020 und dem Preis für „Das politische Buch“ 2021 der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet.

Dr. Andreas Kossert (geb. 1970) studierte Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaft. Von 2001 bis 2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Warschau. Seit 2010 ist er Mitarbeiter der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung (Berlin). Zu seinen Publikationen zählen u.a. „Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945“ (2008) und „Ostpreußen. Geschichte einer historischen Landschaft“ (2014). Für seine Arbeiten wurde er 2008 mit dem Georg-Dehio-Buchpreis ausgezeichnet.