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Datum/Zeit
Datum - 27.04.2023
19:00 - 20:30
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Veranstaltungsort
Jüdisches Gemeindezentrum

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Bulgarien in den 1970er Jahren. Mitten im Sozialismus führen die Finzis ein gelingendes Leben im falschen System. Mit Witz und Herzenswärme erzählt Samuel Finzi, Sohn des bulgarischen Schauspielers Itzhak Finzi und der Pianistin Gina Tabakova, vom Paradies der Kindheit und der Revolte der Jugend. Seine treffsicheren Anekdoten gelten auch der gar nicht so lustigen Vergangenheit, als der Großvater seine Hüte aus der Zarenzeit rettete und die Großmutter die stalinistische Psychiatrie samt Elektroschocks und Eiswasser überlebte. Samuel Finzi kam Ende 1989 über Frankreich nach Berlin, von wo ihn der Weg an die Schauspielhäuser in Düsseldorf, Köln, Bochum und Zürich, ans Thalia Theater in Hamburg, Schauspiel Frankfurt, Burgtheater in Wien und ans Deutsche Theater Berlin führte.

Samuel Finzi, 1966 in Plovdiv / Bulgarien geboren, zählt zu den gefragtesten Schauspielern im europäischen Raum und hat in über 150 Filmproduktionen mitgewirkt, von der Komödie »Kokowääh« über eine Tel Aviv-TV-Krimireihe bis hin zu Stefan Zweigs Abrechnung mit dem NS-Regime »Schachnovelle«. Für seine herausragenden Arbeiten in Film und Theater wird er nicht nur vom Publikum gefeiert; er wurde auch schon vielfach ausgezeichnet, u. a. als Schauspieler des Jahres 2015, mit dem Deutschen Schauspielpreis und dem Gertrud Eysoldt-Ring für seine Mitwirkung im Samuel Beckett-Drama »Warten auf Godot« am Deutschen Theater Berlin.

Moderation: Susanne Hermanski Teamleiterin Kultur München & Bayern und SZ Extra sowie Redaktionsleiterin SZ Wohlfühlen

Anmeldung erbeten unter (089) 20 24 00-491 oder per Email: karten@ikg-m.de 
Eintritt: € 8.– / ermäßigt € 5.– / für Schüler, Studenten und Münchenpass-Inhaber frei
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde mit freundlicher Unterstützung des Ullstein Verlags