Datum/Zeit
Datum - 09.11.2022
19:00 - 20:30
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Veranstaltungsort
Altes Rathaus
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Am 9. November 2022 finden erneut mehrere Veranstaltungen der Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938“ zur Erinnerung an die Pogromnacht vom 9. November 1938 statt. In diesem Jahr steht besonders das Andenken an diejenigen jüdischen Münchner im Mittelpunkt, die ab 1942, genau vor 80 Jahren,mit den ersten Deportationen ins Ghetto Theresienstadtverschleppt wurden.
Ansprachen von
Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München
Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Vortrag: »Theresienstadt. Alltag unter ständiger Bedrohung«
Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Goethe-Universität Frankfurt am Main
»…weil es uns alle angeht«: Gedanken zweier Jugendlicher
Noa Kaminer, Realschule Huber, und Vukašin Močević, Michaeli-Gymnasium
Lesung aus letzten Briefen Deportierter und Erinnerungen von Zeitzeugen
Julia Cortis und Thomas Höricht
Musikalische Umrahmung durch das Shalom Ensemble
Gideon Klein: Variationen über ein moldavisches Thema, 2. Satz
Sigmund Schul: Chassidischer Tanz
Gideon Klein, Jahrgang 1919, wurde im Dezember 1941 aus Prag ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er komponierte, musizierte und unterrichtete. Im Oktober 1944 schickte man ihn in das KZ Auschwitz und weiter ins Außenlager Fürstengrube, wo er am 27. Januar 1945 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam.
Sigmund Schul, Jg. 1916, wurde am 30. November 1941 aus Prag ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er komponierte und u. a. »Zwei Chassidische Tänze« aufführte. Am 2. Juni 1944 starb er dort an Tuberkulose.
Schirmherr: Oberbürgermeister Dieter Reiter
Anmeldung erbeten: rueckmeldung-veranstaltung@muenchen.de
Veranstalter: AG „Gedenken an den 9. November“
Veranstaltungsort: Altes Rathaus, Marienplatz 15
Livestream des Gedenkakts: https://www.youtube.com/c/nsdoku