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Datum/Zeit
Datum - 07.02.2023
19:00 - 20:30
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Veranstaltungsort
Gasteig HP8, Projektor

Kategorien


Sigmund Freuds Psychoanalyse ist heute weltweit bekannt und kontrovers diskutiert. Auf ihre Vorgeschichte macht die Literaturwissenschaftlerin Dr. Jenny Willner (LMU) aufmerksam: Wir begegnen Freud als jungem Wissenschaftler in Paris, wo er in den Bann des Neurologen Jean-Martin Charcot gerät. Die meisten Hysteriepatienten Charcots sind männlich, viele sind jüdisch. Während der Antisemitismus zunehmend an Einfluss gewinnt, lehnt Freud die Vererbungstheorien seines Lehrers immer vehementer ab. Charcot hat einen staatlichen Auftrag, ein Auditorium und ein Rednerpult. Freud, sein Übersetzer, hat nur die Übersetzerfußnoten, um seine Argumente vorzubringen. Mit diesem ungewohnten Blick auf den jungen Freud führt der Vortrag in grundsätzliche Fragen der Psychoanalyse ein und gibt Ausblicke auf Freuds berühmte spätere Texte.

MVHS in Kooperation mit dem Kulturzentum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.

Referentin: Dr. Jenny Willner

Vortragsnummer: P143070

  • Karten: € 10.– (€ 6.– Schüler*innen/Studierende)
  • Restkarten vor Ort    · Auch mit MVHS-Card     · barrierefrei