Datum/Zeit
Datum - 10.11.2022
19:00 - 20:30
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Veranstaltungsort
MVHS Bildungszentrum Einstein 28
Kategorien
Die Debatten um strukturellen, verborgenen oder offenen Rassismus in Deutschland haben sich auch im literarischen Bereich niedergeschlagen. So wurde die Frage diskutiert, ob die Gedichte der afroamerikanischen Lyrikerin Amanda Gorman nur von bestimmten Personen übersetzt werden dürften – eine Frage des Erfahrungshorizonts wie der Identitätspolitik.
Der Begriff des „Spielraums“, eingeführt von der Münchner Autorin Dagmar Leupold, soll die Chance eines Zusammentreffens unter anderen Bedingungen eröffnen. Ein Spielraum ist keine geschlossene Gesellschaft. Im schönen Verb „einräumen“ ist dieses basisdemokratische Eintrittsrecht für alle festgehalten. Wäre die Literatur demnach ein Raum, der die Positionen der jeweils „Anderen“ erfahrbar macht, ohne sie zu vereinnahmen oder zu bagatellisieren?
An diesem Abend loten wir mit den Autor*innen Dagmar Leupold, Matthias Nawrat und Elisa Diallo die Möglichkeiten eines Gegen- oder Spielraums aus, den Literatur und Kunst gegen rassistische Denkmuster eröffnen (können).
Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Vortragsnummer: P244040
Dozenten: Dagmar Leupold, Matthias Nawrat, Elisa Diallo
Kostenfrei