Die Monacensia freut sich über eine unerwartet hohe Beteiligung an der Blogparade „#femaleheritage − Frauen und Erinnerungskultur“. Von 11. November bis 9. Dezember hatte die Monacensia zur interdisziplinären Vernetzung aufgerufen. Die Resonanz ist beeindruckend: 158 Beiträge verzeichnet der Blog allein in diesem Zeitraum. Noch bis Dienstag, 22. Dezember, veröffentlicht die Monacensia unter blog.muenchner-stadt- bibliothek.de weiterhin täglich einen Artikel, dann wieder ab Montag, 4. Januar 2021. Die breite öffentliche Wahrnehmung der Blogparade unterstreicht der Hashtag #femaleheritage, der bislang 3.440 Tweets mit einer potenziellen Reichweite von 4,925 Millionen Impressions umfasst.

Anke Buettner, Leiterin der Monacensia: „Die Resonanz auf die Einladung, den Auftakt von #femaleheritage mit uns zu gestalten, hat uns überwältigt. Mitten in der Corona-Zeit entstand ein dynamisches Gemeinschaftsprojekt mit vielen Interessierten, kleinen wie großen Institutionen und Verbänden sowie Expert*innen aus den vielfältigsten Bereichen. #closedbutopen hat für uns damit eine ganz neue Tiefe erreicht.“
Mit einem auf fünf Jahre angelegten kooperativen Forschungs- und Vermittlungsprojekt nimmt die Monacensia im Hildebrandhaus Lücken im literarischen Gedächtnis der Stadt in den Blick. Dabei setzt die Einrichtung der Münchner Stadtbibliothek auf kuratorische Feldforschung und die Erprobung neuer Formen der Kulturvermittlung. Den Auftakt bildete die Einladung zur Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur“. Ziel war eine überregionale, interdisziplinäre Vernetzung sowie der Dialog über Texte und Lebensentwürfe von Frauen, über das Thema Gender und Parität im kulturellen Gedächtnis. Ausdrücklich richtete sich dieses partizipative Forschungsprojekt gleichermaßen an interessierte Bürger*innen, Schüler*innen, Kulturblogger*innen und Wissenschaftler*innen wie an traditionelle GLAM-Institutionen wie Galerien, Bibliotheken, Archive, Museen.

Die Reichweite dieses ersten Impulses ging weit über Münchens Grenzen hinaus. Beteiligt haben sich unter anderem: das Bayerische Hauptstaatsarchiv, die Pinakotheken, das Digitale Deutsche Frauenarchiv, das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück, die Erzdiözese München und Freising, das Historische Museum Frankfurt, das Jüdische Museum Frankfurt, die Kunsthalle Karlsruhe, das Landesmuseum Braunschweig, die Liebermann Villa Berlin und Wikipedia München.

Vielfältige Artikel, Podcasts, Instagram-Postings und künstlerische Auseinandersetzungen beschäftigen sich mit Frauen wie der Dramatikerin Elsa Bernstein, der Schriftstellerin und Poststrukturalistin Hélène Cixous, der Rennfahrerin Ada Otto, der Tänzerin Edith von Schrenck, der Performance-Künstlerin Rabe Perplexum oder der Schriftstellerin Christa Reinig. Auffällig viele der vorgestellten Frauen waren politisch aktiv wie die Frauenrechtlerinnen Ika Freudenberg und Ellen Ammann.

Schirmpatin des Projekts #femaleheritage ist Bürgermeisterin Katrin Habenschaden.
Die Einladung zur Blogparade sowie eine Auflistung und Verlinkung aller eingegangenen Beiträge finden sich auf dem Blog der Münchner Stadtbibliothek unter https://t1p.de/femaleheritage.

Alle Blogposts, Medienberichte und eine chronologische Auflistung der Gespräche auf Instagram, Facebook und Twitter während der Laufzeit lassen sich nachlesen unter https://wakelet.com/wake/9xveGZ8q8fhN-XNIRQlCs. Unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia sind Infos zur Monacensia abrufbar.

Quelle: Rathaus Umschau 244 / 2020, veröffentlicht am 18.12.2020