by LiSe | 11. Juni 2025 | Blog, Vermischtes
Preisverleihung in München am 13. November 2025
Seit ihrem Debüt Wehleid – wie im Leben von 1986 hat die 1951 in Ost-Berlin geborene Katja Lange-Müller unsere Lebenswelt in zahlreichen Romanen, Erzählungen und Prosaminiaturen ausgeleuchtet: durch scharfe Milieubeobachtungen der Vor- und Nachwendezeit (zuletzt in ihrem Roman Unser Ole, 2024), durch Einblicke in die Falltüren der Liebe (im Roman Böse Schafe, 2007) oder randständige Enklaven (in Die Letzten. Aufzeichnungen aus Udo Posbichs Druckerei, 2000). Ihre Texte erzählen ohne Larmoyanz und Belehrungswahn von Außenseitern und Scheiternden in den Ausnahmezuständen des Alltags: bitterkomische Geschichten mit einem feinen Sinn für prägnante Kürze und „zwielichtige Wortgebilde“ (Drehtür, 2016). (mehr …)
by LiSe | 4. Juni 2025 | Blog, Vermischtes
Die Crespo Foundation ruft junge Autor:innen dazu auf, sich für den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten WORTMELDUNGEN-Förderpreis zu bewerben.
„Die Sorge um die Sätze“ – Wie schreibt sich Arbeit in Körper und Texte ein und was kommt nach der Erschöpfung? lautet die Fragestellung, die in diesem Jahr von Josefine Soppa, Trägerin des WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreises 2025, formuliert wurde. (mehr …)
by LiSe | 28. Mai 2025 | Blog, Titelgeschichte
Von Katrin Diehl
Es hat sich herumgesprochen: Am 6. Juni 2025 wäre der in Lübeck geborene Literaturnobelpreisträger Thomas Mann 150 Jahre alt geworden. Am 12. August 2025 ist es 70 Jahre her, dass er in Zürich gestorben ist. Fast vier Jahrzehnte seines Lebens hat der Großschriftsteller in München verbracht (1894-1933), hat hier seine Frau Katia Pringsheim kennengelernt, wie er überhaupt dieser Stadt „von Herzen zugetan“ war und sie doch verlassen musste. 1938 siedelten die Manns nach einigen Zwischenstationen endgültig in die USA über. Für die Familie – mittlerweile um die Kinder Erika, Klaus, Golo, Monika, Elisabeth, Michael angewachsen – war es in Nazi-Deutschland ungemütlich, zudem äußerst gefährlich geworden (Katia war jüdischer Herkunft). Den Nobelpreis hatte Thomas Mann 1929 für seinen Debütroman „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“ (1901) erhalten. (mehr …)
by LiSe | 28. Mai 2025 | Blog, Kolumne
Ich gestehe. Ich habe es getan. Ich habe mir von ChatGPT einen Text schreiben lassen. Nicht diesen natürlich. Obwohl – man weiß ja nie. Wer würde das schon bemerken? Sie etwa? Stilistisch ist der Text nicht ganz so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber wenn man bedenkt: vier Sekunden Arbeit! Und wer liest schon noch das ganze Geschreibsel? Laut Allensbach Institut sinkt die Lesefähigkeit immer weiter – bei den Lehramtsanwärter*innen! (mehr …)
by LiSe | 28. Mai 2025 | Blog, Lyrische Kostprobe
Delschad Numan Khorschid schreibt, fotografiert und steht als Ensemblemitglied des Residenztheaters regelmäßig auf der Bühne.
Dass er seinen Weg nach München gefunden hat, grenzt an ein Wunder. Unter Lebensgefahr floh er 2001 aus dem Irak, wo er als Angehöriger der kurdischen Minderheit inhaftiert und gefoltert worden war. (mehr …)
by LiSe | 28. Mai 2025 | Blog, Vermischtes
Von Sevda Cakir
Die doppelbegabte Künstlerin, Bildhauerin und Dichterin hat in München einige Spuren hinterlassen. In der Kaulbachstraße 62a in Schwabing hat sie drei Jahre lang gewohnt, eine Gedenktafel erinnert daran. Auf dieser wird erwähnt, dass sie den Literaturpreis der Stadt München bekommen hat, richtigerweise 1932 statt 1931, ein Fehlerteufel hat sich eingeschlichen. Als erste Frau bekam sie diesen Preis für ihr herausragendes Gesamtwerk. (mehr …)