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Datum - 06.03.2024
19:30 - 21:00
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DANKBARKEITEN nach dem Roman von Delphine de Vigan
Der Roman „Dankbarkeiten“ der französischen Bestsellerautorin Delphine de Vigan in der deutschsprachigen Erstaufführung im Theater Mathilde Westend.
Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr alleine leben kann. Ständig scheinen ihr wichtige Dinge abhanden zu kommen, tatsächlich sind es die Worte, die ihr verloren gehen. Die junge Marie, um die sich Michka liebevoll kümmerte, als Marie ein Kind war, bringt sie in einem Seniorenheim unter.
Dort lernt Michka den Logopäden Jerome kennen, der sich auf den Spracherhalt von Senioren spezialisiert hat und versucht gemeinsam mit Michka ihre Aphasie zu verlangsamen. Doch Michka ist Realistin und weiß, dass Sie dem Alter, dem Verfall nicht trotzen kann. Umso wichtiger ist es ihr sich einen letzten Wunsch zu erfüllen: einem Ehepaar ihre Dankbarkeit auszudrücken, das sie als junges Mädchen gerettet hat.

Delphine de Vigan hat mit „Dankbarkeiten“ ein stilles, ein zärtliches Kammerspiel geschrieben, dicht und berührend. Es handelt vom Altern, von Würde, vom Erinnern und Vergessen, dem Dialog zwischen den Generationen und natürlich von Dankbarkeit.
Mit viel Gefühl, einem außergewöhnlichen Gespür für Sprache und der nötigen Prise Humor lässt Vigan uns die Geschichte von Michka, Marie und Jerome miterleben.
Übersetzung: Doris Heinemann im DuMont Verlag
Bühnenfassung: Theresa Hanich
Es spielen: Elisabeth Rass, Florian Hackspiel, Theresa Hanich/Christina Matschoss
sowie im Video Elke Heinrich
Regie: Theresa Hanich
Musik & Technik: Philipp Hanich
Dauer: ca. 90 Minuten ohne Pause
Termine unter www,mathilde-westend.de
Kritiken “Dankbarkeiten”

Michael Stadler schreibt in der Abendzeitung München vom 12.12.23:
„Berührend nahe, weil Theresa Hanich als Marie und Florian Hackspiel als Jerome feinfühlig die emphatischen Satelliten um Michka spielen. Und weil Elisabeth Rass ihre Michka mit einer großen emotionalen Bandbreite ausstattet. Scharf ironisch kann Michka sein, störrisch, aber auch mädchenhaft leicht, warmherzig, zum Mitheulen verzweifelt. Dies alles direkt vor dem Publikum zu zeigen, mit Blicken, die oft ins Innere gehen, ist wunderbar konzentriertes Schauspiel. (…) Wer große Emotionen auf den großen Bühnen vermisst, bekommt sie hier, im kleinsten Theater der Stadt. Danke dafür.“

Ulrike Frick schreibt im Münchner Merkur vom 19.12.23:
„ Elisabeth Rass, die der Michka anfangs eine faszinierende Intensität verleiht, macht das Gebrechen ebenso sichtbar wie den ungebrochenen Humor dieser Frau.Theresa Hanich hat mit ihrer Crew auf 15 Quadratmeter ein feines, kleines und präzises Kammerspiel gezaubert, dessen Wirkung riesengroß ist und lange nachhallt.”

Enna Klech schreibt in der Süddeutschen Zeitung vom 12.12.23:
„So nah, dass sie den Besuchern in der ersten Reihe eine Praline anbieten kann. So nah, dass auch die Besucher in der dritten Reihe ihre Tränen fließen sehen. So nah, dass der Schmerz über ihren Verlust allen unter die Haut geht. (…) Mit der rührenden Interpretation des generationsübergreifenden Dramas beweist das kleine Team, dass große Geschichten über Dankbarkeiten, Liebe und Verlust auch auf winziger Bühne funktionieren und berühren…“