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Datum/Zeit
Datum - 19.11.2023
18:00 - 19:30
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Veranstaltungsort
Literaturhaus

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Moderation: Niels Beintker (BR)

Die Muttersprache: ein besonderes Erbe, zumal in einem mehrsprachigen Land wie Österreich. Für Maja Haderlap ist es die zentrale Frage in ihrem künstlerischen Werk.

Die Kärntner Slowenin Maja Haderlap, Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin, ist zweisprachig aufgewachsen: Die Sprache ihrer Kindheit und ihrer ersten Gedichtbände ist das Slowenische, ihr gefeiertes Romandebüt »Der Engel des Vergessens« (Wallstein, 2011) schrieb sie bereits auf Deutsch.

»Mein Lebensweg zeigt, welche Kraft der Sprache innewohnt, was sie persönlich, aber auch gesellschaftlich bewirken kann«, so die Autorin, die 2016 in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen wurde. Das Slowenische sei keine Entscheidung, sondern ein »Erbe« – ein Erbe, dem sie in ihrem neuen Roman nachgeht. In »Nachtfrauen« (Suhrkamp) geht es um familiäre Verstrickungen, um Großmütter, Mutter und Tochter, die in einem Netz aus Pflichten, Idealen und unausgesprochenen Schuldzuweisungen gefangen sind. Ihre Sprache ist die einer verfolgten Minderheit. Die Muttersprache: ein verbotenes Erbe?

Karten über die Webseite des Literaturhauses