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Datum/Zeit
Datum - 20.02.2024
19:00 - 20:15
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Veranstaltungsort
Instituto Cervantes Múnich

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Christian Lehnert und Abraham Gragera sind einmalige Dichter, die aus der Marginalität die Kraft der Poesie behaupten. Der eine erkundet den Ursprung des Seins in der Welt von Tieren und Pflanzen, Mikroben und Steinen, der andere sinniert über unsere nachmetaphysische Zeit. Ihre Gedichte provozieren unsere Gegenwart, weil sie sich den gängigen Diskursen entziehen und in demütig staunender Haltung eine Vertiefung der Imagination suchen „Ich stelle sie mir so vor, noch immer fähig, / sich alles vorzustellen“, heißt es in Grageras programmatischem Gedicht „Poesie“. Lyrisch Denken nicht als Weltflucht, sondern als verschärfte Wahrnehmung, als besondere Form des Realismus, denn „es gibt keinen anderen Ausweg, als hier zu sein“, wie uns Lehnert erinnert.

Kann man jedoch in einer Zeit der zunehmenden Konfusion und Oberflächlichkeit an Poesie noch glauben oder lässt sich nur noch ihr Verlust bezeugen? Im Gespräch erörtern die zwei Dichter diese Frage erörtert und tragen eigene Gedichte vor, jeweils in der anderen
Sprache übersetzt.

Moderation und Übersetzung: Piero Salabè
Spanisch-Deutsch
Eintritt frei mit Anmeldung unter: cult3mun@cervantes.es

In Zusammenarbeit mit dem Lyrik Kabinett und Artist in Residence Munich Villa Waldberta, Kulturreferat Landeshauptstadt München