Ein Tscheche schreibt auf Französisch und erklärt die ganze Welt. Oder vielleicht auch nicht. Eine Österreicherin hat ihn jedenfalls später noch ins Deutsche übersetzt und spricht nun über ihre Erfahrungen damit.
Der gefeierte tschechische Autor und Übersetzer Patrik Ouředník (*1957) lebt seit 1984 in Frankreich. Er hat u. a. François Rabelais, Raymond Quéneau und Samuel Beckett ins Tschechische übersetzt, sowie viele tschechische Autoren ins Französische. Sein literarisches Experiment aus dem Jahr 2001 „Europeana“ ist das meistübersetzte Werk der tschechischen Literatur nach 1989. Sein jüngstes Buch, der ursprünglich auf Französisch verfasste Roman „Das Ende der Welt dürfte nicht stattgefunden haben“, erschien 2023 bei edition.fotoTAPETA in der deutschen Übersetzung von Margret Millischer.
Margret Millischer (*1957) lebt und arbeitet als Übersetzerin und Dolmetscherin in Wien. Von 2001 bis 2017 war sie Lehrbeauftragte am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien. Sie hat zahlreiche literarische Übersetzungen aus dem Französischen vorgelegt, u. a. von Jean-Michel Maulpoix, Abdellah Taïa, Bernard Noël, Driss Chraibi und Laurent Gaudé.
Moderation: Frances Jackson
Eintritt frei, Anmeldung per E-Mail an kultur.muenchen@institutfrancais.de erbeten
Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt von Czechia2026