Treffen junger Autor*innen 2025

Das Treffen junger Autor*innen sucht junge Schreibtalente im Alter von 11 bis 21 Jahren, die Lust haben, sich mit ihren Texten zu bewerben. Auch dieses Jahr möchten wir Sie wieder auf den Bundeswettbewerb Treffen junger Autor*innen aufmerksam machen. Die Berliner Festspiele führen insgesamt vier Bundeswettbewerbe durch, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Kultusministerkonferenz als unterstützenswert eingestuft werden. (mehr …)

[LiSe 05/25] Gedenktafeln der Literaten – Teil IX: Bei den Kindern anfangen

Jella Lepman hat der Jugend Hoffnung gegeben – inmitten von Trümmern und Traumata.

Von Markus Czeslik

„Gebt uns Bücher, gebt uns Flügel“, die Inschrift am Grab der Jella Lepman bringt ihr Lebenswerk auf den Punkt. Die jüdische Schriftstellerin und Journalistin hat den Zweiten Weltkrieg im Londoner Exil überlebt und dort u. a. für die BBC, später dann für die „American Broadcasting Station in Europe“ gearbeitet. Amerikaner und Briten sendeten zusammen gegen die Nazi-Propaganda. Inmitten des Krieges veröffentlicht Lepman unter dem Pseudonym Katherine Thomas das Buch Women in Nazi Germany. (mehr …)

Elisabeth Mann Borgese: Nachlass geht an die Monacensia

Die Monacensia erhält den umfangreichen schriftlichen Nachlass von Elisabeth Mann Borgese (1918–2002). Die jüngste Tochter von Katia und Thomas Mann war eine außergewöhnliche Persönlichkeit: ausgebildete Konzertpianistin, international publizierende Autorin, einziges weibliches Gründungsmitglied des Club of Rome, Mitverfasserin der UN-Seerechtskonvention, engagierte Meeresschützerin – und bis zu ihrem Tod 2002 Professorin für Internationales Seerecht an der Universität in Halifax. (mehr …)

[LiSe 04/25] Gedenktafeln der Literaten – Teil VIII

„Diese Tage nemlich ziehe ich in diese neue Wohnung“
H. H. auf Durchreise

Von Katrin Diehl

Das Münchner Klima „tödte“ ihn, ließ der Dichter Heinrich Heine die in Hamburg oder Stuttgart zurückgelassenen Freunde und Bekannten immer mal wieder wissen. Aber zum Glück sei das sonnige Italien ja nicht weit und er schneller weg, als man gucken könne. Wenn da nicht der König wäre. Denn der sei ein „netter Mensch“ und lese mit „Theilnahme die politischen Annalen“. Und also blieb Heine wenigstens ein Dreivierteljahr in dieser eigenartigen Residenzstadt, von Ende 1827 bis in den Sommer des nächsten Jahres hinein. Heine, 1806 in Düsseldorf in eine jüdische Familie hineingeboren, gestorben 1856 im Pariser Matratzengruft-Exil, war mit seinen „Reisebildern“, Band 1 und 2, wie dem „Buch der Lieder“ bereits ein gemachter, anerkannter Gelehrtenkopf und auch für seine Zeit in der bayerischen Hauptstadt hatte er sich fest vorgenommen, dichterisch recht fleißig zu bleiben (der dritte Band der „Reisebilder“ wollte ja geschrieben sein). (mehr …)