by LiSe | 5. Feb. 2020 | Blog
Zum zwanzigsten Mal findet in diesem Jahr das internationale Literaturfestival WORTSPIELE vom 04. März bis zum 06. März 2020 (Mi. – Fr.) im Muffatwerk München und zum sechszehnten Mal vom 19. März bis zum 20. März 2020 in Wien statt. Insgesamt 30 junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, Indien, der Ukaine und Moldavien werden in diesem Jahr ihre neuen Bücher vorstellen.
Eine spannende Vielfalt an Themen und Texten steht wieder im Mittelpunkt der WORTSPIELE: die Suche nach Zugehörigkeit in einer immer brüchiger werdenden Gegenwart, die Macht des Geldes und des Erzählens, ein Waisenjunge aus Bombay träumt davon, das erste Museum seines Landes zu gründen, ein Ort, der nicht gefunden werden will, ein jahr im leben eines Fußballstars, die Wurzeln der Familie in der Fremde und ihre Geheimnisse, Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher der beiden Festivals. Um nur einige der Autoren zu nennen: Dana von Suffrin,Tonio Schachinger, Raphaela Edelbauer, Marius Hulpe, Tom Müller, Amanda Lasker-Berlin und Christopher Kloeble. (mehr …)
by LiSe | 30. Jan. 2020 | Blog, Titelgeschichte
Künstliche Intelligenz im Münchner Literaturbüro
Von Wolfram Hirche
Die Künstliche Intelligenz (KI) literarisch einzufangen war das Thema zweier Abende im Münchner Literaturbüro Ende letzten Jahres. Sieben Autorinnen und Autoren haben sich der Herausforderung vor einem kritischen und diskussionsfreudigen Publikum gestellt.
2019 war ja nicht nur das Jahr des Klimaprotestes, der Peter-Handke-Schlacht und des literarischen Doppel-Nobelpreises, sondern auch der aufgeregten KI- Berichte. Die Künstliche Intelligenz oder Artificial Intelligence ist in aller Munde. Nach unzähligen Artikeln und Serien in der Süddeutschen Zeitung, der Zeit oder der FAZ zum heißen Thema des Jahres, nach uralten literarischen Würfen wie E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“ (1816) und Ian McEwans „Maschinen wie ich“ (2019) war es an der Zeit, das Thema aufzugreifen. (mehr …)
by LiSe | 30. Jan. 2020 | Blog, Kolumne
Abschied ist ein scharfes Schwert, das ach so tief ins Herz dir fährt“, sang einst der Schlagerbarde Roger Whittaker. Verabschiedet haben wir uns gerade vom Jahr 2019, unter Schmerzen, mit Wehmut? Für Aktienbesitzer war es kein schlechtes Jahr, aber ob die beginnenden Zwanziger golden oder nicht vielmehr sehr zornig werden, steht noch in den Sternen. Manche(r) ging in den Ruhestand, mit gemischten Gefühlen. Denn die Angst vor dem Abschied aus dem Erwerbsleben vereint sie alle, die Kanzlerin, den Hausarzt, die Lokalreporterin. Aber muss man wirklich Angst haben? Viele sprechen dann auch eher von einem Wendepunkt, kein Ende der vita activa, vielmehr Aufbruch zu neuen Ufern. (mehr …)
by LiSe | 30. Jan. 2020 | Blog, Vermischtes
Die LiteraturSeiten München suchen eine(n) Vertriebsleiter*in mit Engagement und Organisationslust. Zeitaufwand etwa 5 Stunden am Ende jeden Monats. Die Mitarbeit ist ehrenamtlich!
Wir suchen außerdem eine(n) Anzeigenakquisiteur*in, ebenfalls für 5 Stunden pro Monat, mit Verhandlungsgeschick und Kontaktfreude. Wichtig ist Telefon-Affinität. Hier wäre evtl. eine kleine Provision möglich!
Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte unter: redaktion@literaturseiten-muenchen.de
by LiSe | 30. Jan. 2020 | Blog, Vermischtes
Um den Nachlass Oskar Panizzas (geb. 1853 in Bad Kissingen), der sich teilweise im Literaturarchiv der Stadt München, der Monacensia, befindet, ranken sich wildeste Geschichten.
Von Bernd Zabel
Der Weg des ausgebildeten Psychiaters P. zum Patienten, zum „Exil im Wahn“ und seine Indienstnahme für die nationalsozialistische Ideologie sind dabei nur die hervorstechenden. Um mit tradierten Fälschungen und kolportierten Gerüchten aufzuräumen, hat sich der Germanist Michael Bauer verdienstvollerweise in die Archive begeben und dabei einiges Neue zu Tage befördert. Aus seiner langjährigen Beschäftigung mit Werk und Leben Oskar Panizzas sind zwei Bände entstanden, eine Biografie und eine Lesebuch (letzteres mit Christine Gerstacker). (mehr …)
by LiSe | 30. Jan. 2020 | Blog, Lyrische Kostprobe
Stefan Wehmeier – Gedichte
Wie Fäuste
ragen die gestutzten Weiden
aus dem Boden
stehen aufgereiht wie Soldaten
am Straßenrand
bilden
ein Spalier zur Begrüßung
Laut lärmen
die Spatzen hier in Plüschow
das Barock-Rundell gilt als morgentlicher Treff
Nur das metallische Schlagen
der Schlossuhr unterbricht sie und
seziert den Tag
Lauthalses Rattern des Kopfsteinpflasters
verheißt ein Ankommen
(mehr …)