Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für den Monat Januar diese Neuerscheinungen:
Cho Nam-Joo: Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah
KiWi
Cho Nam-Joo widmet sich in diesem feministischen Roman einem koreanischen Frauenleben: Manis Familie lebt in einem der ärmsten Stadtteile von Seoul. Sie wird ein einfaches, unerfülltes Leben führen, geprägt von der Demütigung, mit Mitte 30 noch keine eigene Familie zu haben. Eines Tages erfährt ihre Familie, dass eine Stadtteilsanierung geplant ist. Diese lässt die Immobilienpreise in die Höhe schießen, ihr Haus gewinnt plötzlich an Wert. Doch bald erfährt Manis Familie, dass die Sanierung wieder abgeblasen werden solle. Als ein Fremder ihr Haus kaufen will, ist die Familie uneins darüber, ob sie diesem gutmütigen Mann die Wahrheit sagen soll.
Tatjana von der Beek: Die Welt vor den Fenstern
Nagel & Kimche
Abgeschieden von der Außenwelt lebt die junge Maia mit ihrer Familie in einem großen Haus im Wald, das nie jemand verlässt. Das Familienleben folgt seiner ganz eigenen Logik – alle haben ihre Aufgaben und folgen einem strengen Regelwerk, das von der Geschichte ihrer Vorfahren geleitet wird. Doch Maia genügen die Geschichten irgendwann nicht mehr. Ist die Welt da draußen wirklich so gefährlich, wie es ihr seit ihrer Geburt gesagt wurde? Als die Älteren sich immer sonderbarer verhalten, hinterfragt sie zunehmend die Grenzen des Hauses und der Geschichten. Ein beklemmend dicht erzählter Debütroman.
Münchner Stadtbibliothek
Stadtbibliothek im HP8, Hans-Preißinger-Straße 8, Sendling
Stadtbibliothek im Motorama
Stadtbibliothek im Motorama, Rosenheimer Straße 30-32
www.muenchner-stadtbibliothek.de