[LiSe 12/25] Blutwurst mit Zimt

Ein literarischer Streifzug durch Essgewohnheiten an Weihnachten

Was gibt es bei Ihnen an Heiligabend zu essen? Fondue mit Filetspitzen und sieben exotischen Saucen, Fünfgängemenü – von Forellenmousse über Gänsebraten bis Creme Bavaroise – oder traditionell Würstel mit Kartoffelsalat? Kein Tag im Jahr ist so mit Bedeutung überladen wie der 24. Dezember. Und damit auch seine Festtafel. Sie gibt dem Tag den äußeren Rahmen für alle Erwartungen und Enttäuschungen und spiegelt die Schicksale der Festgäste. (mehr …)

[LiSe 12/25] Kolumne: Wie alle Jahre

Wenn die Buchpreise verteilt sind, der Deutsche, der Georg-Büchner-, der Nobel-, der Alfred-Döblin-, der Wilhelm Raabe-, der Tukan-, der Bayerische, der Bremer, der Wasweißich-, ist für gute Befüllung unter dem Weihnachtsbaum gesorgt und Oma weiß, was sie ihren Töchtern, Enkeln oder dem Opa zum Christkind schenken soll, denn Weihnachten wird, das wissen wir seit Medias Markt-Werbung, unterm Baum entschieden. (mehr …)

[LiSe 12/25] Gedenktafeln der Literaten – Teil XIII

Das diktierte Wort: Karl Wolfskehl

Von Sevda Cakir

Der Dichter, Autor, Übersetzer, Essayist, Journalist und leidenschaftliche Briefschreiber Karl Joseph Wolfskehl (1869-1948) war seiner Herzensstadt München sehr verbunden. Eine Gedenktafel an der Römerstr. 16 in Schwabing erinnert daran. „Hier wohnte von 1909-1921 der Schriftsteller Karl Wolfskehl. Um ihn scharten sich Repräsentanten des Schwabinger Geisteslebens“. Ein Kompliment an den Netzwerker – wie er heute betitelt werden würde –, der zu jener Zeit wichtige Figuren der intellektuell-künstlerischen Szene in Kontakt brachte. Mit seiner Frau Hanna und den gemeinsamen Töchtern Renate und Judith musste er aber auch erleben, wie der Erste Weltkrieg sein geerbtes Vermögen verschlang. Ab 1915 waren die weiblichen Familienmitglieder gezwungen, ein badisches Landgut zu bewirtschaften. Karl Wolfskehl selbst verrichtete seine Tätigkeiten im Ausland. (mehr …)

[LiSe 12/25] Internationale Jugendbibliothek: Kinder Kalender 2026

Vertraut (seit 2011) und doch immer wieder neu: der Kinder Kalender 2026 der Internationalen Jugendbibliothek. Mit seinen lustigen und nachdenklichen, albernen und geistreichen Gedichten aus 40 Ländern und in 32 Sprachen eignet er sich hervorragend für einen Platz unterm Weihnachtsbaum. Dem Lektorat gelingt es immer wieder, Freude an Poesie zu wecken und neugierig auf fremde Länder und Kulturen zu machen.
U.S.

Mehr zur Internationalen Jugendbibliothek unter www.ijb.de

[LiSe 12/25] Kurzgeschichte: Das Puppenhaus

Von Ulrich Braun

Die Frau in der Haustür ist ihm unbekannt. Umso erstaunlicher ist, dass sie ihn umarmt und mit „Willkommen zuhause“ begrüßt. Sein grauhaariger Begleiter, der ihn aus dem Pflegeheim abgeholt und sich im Laufe der Autofahrt als sein Sohn Christoph entpuppt hat, stellt die Dame als seine Frau Monika vor. (mehr …)