by LiSe | 30. Jan. 2025 | Blog, Vermischtes
Anlässlich des 155. Geburtstags von Annette Kolb wird am 3. Februar 2025 die Annette-Kolb-Gesellschaft gegründet. Ihr Ziel ist es, Leben und Werk der Schriftstellerin, Pazifistin und deutsch-französischen Intellektuellen einem interessierten Publikum – insbesondere jungen Menschen – zugänglich zu machen. Kolbs intellektuelle Eigenständigkeit, ihr scharfsinniger Blick auf gesellschaftliche Konventionen, ihr unerschütterliches Engagement für Völkerverständigung und ihr Widerstand gegen den Nationalsozialismus machen sie zu einer Identifikationsfigur weit über ihre Zeit hinaus. (mehr …)
by LiSe | 29. Jan. 2025 | Blog, Titelgeschichte
Von Katrin Diehl
Festlegen lässt er sich ebenso wenig wie bestimmen. Weil eben nicht nur das Ergebnis, das, was am Ende zu sehen, zu hören, zu lesen ist, zählt. Irgendwie hat er es bis auf T-Shirts, auf Ansichtskarten ohnehin geschafft, stark reduziert auf Witz, auf Originalität. Macht nichts. Denn offensichtlich kann ihm all das nichts anhaben, dem Surrealismus. (mehr …)
by LiSe | 29. Jan. 2025 | Blog, Kolumne
Da steh ich mal wieder vorm Antiquariat und stöbere in Kisten voller Bücher, auf denen fett das Urteil „Mängelexemplar“ steht. Dafür muss sich das Buch nicht schämen. Oft ist es ja so, dass ein solches Werk nur einen einzigen sichtbaren Mangel hat: das fett gedruckte „Mängelexemplar“. Dabei hat ein Buch, auf dem ein roter Bestseller-Aufkleber prangt, schon eher das Zeug zum „Mängelexemplar“. Oder denken Sie nur an den hässlichen Störer: „Sonderpreis 3 Euro“! Nein, danke. (mehr …)
by LiSe | 29. Jan. 2025 | Blog, Lyrische Kostprobe
Philipp Létranger, geboren 1956 im Bayerischen Wald, aufgewachsen in Stuttgart, lebt seit 1975 in München und wohnt mit Frau und Hund am Stadtrand von München.
Erst im Ruhestand begann er, sich ernsthaft mit dem Schreiben auseinanderzusetzen, veröffentlicht Lyrik seit den Jahr 2020. (mehr …)
by LiSe | 29. Jan. 2025 | Blog, Vermischtes
Die Gedenktafel für Schalom Ben-Chorin zwischen Isartor und Isar
Von Katrin Diehl
Er war ein Münchner. Geboren wurde Schalom Ben-Chorin, der damals noch Fritz Rosenthal hieß, am 20. Juli 1913 im Haus Zweibrückenstraße 8, das mit stattlichem Doppelgiebel und schmucken Wandmalereien sein Aussehen bis heute kaum verändert hat. Die zwei Kriege scheinen um das schöne Stadthaus zwischen Isartor und Ludwigsbrücke gütig einen Bogen geschlagen zu haben. Eine Gedenktafel rechts vom Eingang, gestaltet von der Künstlerin Blanka Wilchfort, erinnert seit 2011 an den deutsch-israelischen Journalisten, Religionsphilosophen, Schriftsteller, Gelehrten, der sich voller Engagement und Idealismus „für den christlich-jüdischen Dialog“ einsetzte, der Bücher über Jesus, Paulus oder Maria als jüdische Menschen und aus der Perspektive der eigenen, der jüdischen Tradition schrieb. (mehr …)
by LiSe | 29. Jan. 2025 | Blog, Rezension
Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für den Monat Februar diese Neuerscheinungen:
Rabea Edel: Portrait meiner Mutter mit Geistern
H. Beck
Raisa lebt allein mit ihrer Mutter Martha und das schon immer. An ihren Vater hat sie keine Erinnerung. Ihr Name ist das Einzige, was sie von ihm bekommen hat – besser so, sagt Martha. Doch Raisa beginnt, Fragen zu stellen. Als der Nachbarsjunge Mat verschwindet, beginnt Martha zu erzählen. Von Lügen, die schützen, und Lügen, die in Gefahr bringen. Von der Liebe ihres Lebens und ihrem größten Verlust. Rabea Edel zeichnet die bewegende Lebensgeschichte ihrer Mutter und das Portrait einer Nachkriegsgeneration, die im Schatten der Gewalt und des Schweigens aufgewachsen ist. Ein Buch wie ein Kaleidoskop, das vor allem die Frauen in den Blick nimmt.
Matthias Lohre: Teufels Bruder
Piper
Der Roman über die rätselhafte Zeit, als aus dem Schulversager der Autor der weltberühmten „Buddenbrooks“ wurde: jene eineinhalb Jahre, die Thomas Mann mit seinem Bruder Heinrich in Italien verlebte. Dabei, so gestand er kurz vor seinem Tod, begegnete er im Sommer 1897 dem Teufel. Was also widerfuhr dem 22-jährigen Thomas Mann, das den Menschen und Künstler für immer veränderte? „Teufels Bruder“ erzählt von der Sehnsucht nach Liebe und dem schmerzhaften Versuch herauszufinden, wer man wirklich ist. Historisch genau, profund recherchiert und zugleich spekulativ. Eine eigenständige Geschichte mit zahlreichen Werkbe-zügen.
Münchner Stadtbibliothek
Stadtbibliothek im HP8, Hans-Preißinger-Straße 8, Sendling
Stadtbibliothek im Motorama, Rosenheimer Straße 30-32
www.muenchner-stadtbibliothek.de
Alle vorgestellten Bücher sind in der Münchner Stadtbibliothek an einen Standort der eigenen Wahl bestellbar (Voraussetzung ist ein Kund*innenausweis).