Lesung und Literaturgespräch am Dienstag, den 28. Oktober 2025 um 18 Uhr im Museum Fünf Kontinente
Auf den ersten Blick könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Uwe Timm, in Hamburg geboren, lebt seit langem in München. In der Zeit der Studentenbewegung wurde er Schriftsteller. Seither hat er zwei Dutzend Romane veröffentlicht, darunter Morenga (1978) – eine Initialzündung für die Auseinandersetzung mit dem deutschen Völkermord an den Herero und Nama in Südwestafrika.
Fiston Mwanza Mujila gehört nicht nur einer anderen Generation an. Er wurde in der Demokratischen Republik Kongo geboren, lebt in Österreich, schreibt Lyrik, Dramen und Prosa. 2022 veröffentlichte er seinen zweiten Roman, Tanz der Teufel, über das Leben in der von Krieg und neokolonialer Ausbeutung geprägten Demokratischen Republik Kongo.
Beide, Timm und Mujila, treibt die Frage um: Wie das Koloniale erzählen? Im Gespräch mit der Journalistin, Literaturkritikerin und Kuratorin Cornelia Zetzsche kommen sie zusammen, um Antworten zu finden. Mit diesem literarischen Highlight setzt das Museum Fünf Kontinente seine Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte des Hauses fort.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Herbstakademie Gesellschaftliche Vielfalt in Museen sichtbar machen (29. und 30. Oktober 2025) der Bayerischen Museumsakademie in Kooperation mit dem Museum Fünf Kontinente statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Website des Museums.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.