Stipendien für Literatur vergeben

Die Landeshauptstadt zeichnet (Nachwuchs-)Autor*innen für vielversprechende literarische Projekte aus. Die alle zwei Jahre vergebenen zehn Stipendien sind mit jeweils 8.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird der Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Autor*innen unter 30 Jahren in Höhe von 3.000 Euro vergeben. Der Kulturausschuss des Stadtrats hat nun auf Empfehlung einer Jury die Vergabe beschlossen. (mehr …)

Bücher als Anker. Geschichten, die verbinden – 66. Münchner Bücherschau

Vom 20. November bis 7. Dezember 2025 verwandelt die 66. Münchner Bücherschau das Haus der Kunst wieder in ein lebendiges Lesefestival, das Vielfalt und Dialog in den Mittelpunkt stellt. Neben der größten Buchausstellung Bayerns, die täglich von 08.00 Uhr bis 22.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet ist und Neuerscheinungen wie Longseller aus über 300 Verlagen präsentiert, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein facettenreiches Programm mit über fünfzig Veranstaltungen für Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Schulklassen. (mehr …)

[LiSe 09/25] Hauptsache Schreiben: Neue Schreibwerkstätten und -initiativen bei der „Münchner Schiene“

Von Marie Türcke

Im Sommer begann in München eine neue literarische Veranstaltungsreihe: „IMMER WEITER Schreiben und Veröffentlichen – Lesung, Dialog und PingPong“, eine Idee des Autors und Kabarettisten Thomas Steierer. Ziel der Reihe ist es, die Sichtbarkeit von Autor*innen während des Schreibprozesses zu erhöhen. Auf einer Bühne treffen sich Menschen aus dem Literaturbetrieb, wie Lektor*innen und Literaturkritiker*innen sowie Autor*innen mit Thomas Steierer, der selbst gerade an seinem Roman „Immer Weiter“ (Arbeitstitel) arbeitet. Und natürlich gibt es ein Publikum, das in Fragen und anschließenden Diskussionen eng eingebunden wird. Die Autor*innen lesen aus ihren vollendeten oder unvollendeten Texten, dann erfolgt der Austausch. Die Themen gehen von Schreibblockaden sowie dem Entstehen und Planen der Erzählstränge, über erwartbare Einnahmen, bis hin zu den Schreibprozessen der Autor*innen. (mehr …)

[LiSe 09/25] Kolumne: Vogel Quax zwickt Johnys Pferd Bim

Die durchschnittliche Länge eines deutschen Wortes beträgt zwischen sieben und acht Buchstaben. Das ist doch interessant, oder? Na ja. Es geht so. Manchmal muss ich Zeichen zählen, weil ich für meinen Text eine bestimmte Zeichenzahl nicht überschreiten darf. Das ist nicht schwer, weil das der Computer für mich übernimmt. Ich frage ihn dann: „Und Computer, bei wie vielen Zeichen sind wir denn?“, und er sagt dann: „2.907“, und ich dann: „Mist!“, weil ich nur 2.800 lang sein darf. Aber das ist normal. Wir sind immer zu lang. Und dann geht’s ans Kürzen, und dann freu’ ich mich natürlich, wenn ich ein Wort, das weit über dem Durchschnitt liegt (sagen wir zum Beispiel bei 23 Zeichen), genüsslich, Taste für Taste, Buchstabe für Buchstabe, tilgen darf, dass ich streichen kann, ohne dass das auch nur einen einzigen Menschen stören würde. Manche Wörter kommen einfach nur breitbeinig daher, bringen aber nichts mit außer einem Haufen Erklärungsbedarf (16 Buchstaben). Ist so. „Ist so“ besteht aus zwei Wörtern mit je drei und zwei Buchstaben. Schlank, elegant, vielsagend. Wissen Sie was ein „Übertragungsgesetz“ (18 Buchstaben) ist? Ich nicht auf Anhieb. (mehr …)

[LiSe 09/25] Lyrische Kostprobe

Dagmar Leupold, geboren 1955 in Niederlahnstein, Rheinland-Pfalz, studierte Germanistik, Philosophie und Klassische Philologie in Marburg, Tübingen und New York, und lebt als Autorin und Übersetzerin in München.
Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. (mehr …)