Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für den Monat Januar diese  Neuerscheinungen:

Elif Shafak: Das Flüstern der Feigenbäume
Kein & Aber

Mitten im Bürgerkrieg auf Zypern verlieben sich die Türkin Defne und der Grieche Kostas ineinander. Sie werden durch die Unruhen getrennt und begegnen sich erst Jahre später wieder. Nach Großbritannien ausgewandert, gründen sie eine Familie. Weitere 16 Jahre später beginnt ihre Tochter Ada für ein Schulprojekt nach ihren Wurzeln zu forschen. Eine wechselvolle Familien- und Liebesgeschichte, bei der Elif Shafak immer wieder eine andere Facette beleuchtet. Bemerkenswert ist auch, dass hier ein Feigenbaum als allwissender Erzähler auftritt, was der Geschichte etwas Märchenhaftes verleiht.

Gabriele Tergit: So war’s eben
Schöffling

Dieser breit angelegte Gesellschaftsroman aus dem Nachlass der Autorin Gabriele Tergit erscheint zum ersten Mal. Er umspannt die Zeit vom Kaiserreich bis in die 50er Jahre des Nachkriegsdeutschlands. Bescheidene Familien, reiche Familien – alle werden von den Wirren der Zeit erfasst. Der Aufstieg des Nationalsozialismus, Exil, die Frage, wie es zur Shoah kommen konnte – all dies erzählt Gabriele Tergit vielschichtig, pointiert und temporeich. Einfangen wollte sie dabei »unsere ganze blödsinnige Welt von 1932«. Wie in ihrem großen Roman „Effingers“ ist es ihr auch hier wieder gelungen.

Münchner Stadtbibliothek im HP8
Stadtbibliothek im Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Straße 8, Sendling

Stadtbibliothek im Motorama
Stadtbibliothek im Motorama, Rosenheimer Straße 30-32

www.muenchner-stadtbibliothek.de