LYRIK: Hannah K Bründl (Wien), Miedya Mahmod (Ruhrgebiet), Silke Scheffel (München)
KUNST: Anina Stolz (München)
Zur dritten und letzten Ausgabe meine drei lyrischen ichs in diesem Jahr kommen noch einmal drei der spannendsten neuen Stimmen der Gegenwartslyrik in den Kunstverein und treffen auf künstlerische Arbeiten, die nur für diesen Abend hier zu sehen sind.
Hannah K Bründl kommt aus Wien angereist und hat ihren neuen Gedichtband schilfern im Gepäck (Ritter, 2025). Sie ist Autorin von Lyrik, szenischen Texten und Prosaformen, und in ihren Büchern geht es hochpoetisch zur Sache: So lotet ihr neues Buch „Formen des Sprechens und Schreibens über Liebe in einer Zeit aus, in der strukturelle, psychische und körperliche Gewalt gegen Frauen und weiblich gelesene Personen zunimmt“.
Aus dem Ruhrgebiet ist Miedya Mahmod zu Gast. Mahmod bewegt sich zwischen Papier- und Bühnenlyrik, umspielt und definiert deren Grenzen neu. Auf und neben den Bühnen ist they zudem vielfältig für Literatur engagiert: u. a. mit ehrenamtlicher Kulturarbeit in den Bereichen Spoken Word und poetische Bildung, im Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft und im Aufruhrgebiet, der ersten queerfeministisch besetzten Lesebühnenformation des Ruhrgebiets.
Die Münchner Stimme des Abends ist Silke Scheffel. Sie ist Lyrikerin, Essayistin und Logopädin. 2023 erschien ihr erster Lyrikband „bitte Umgebung!“ im Isar Ufer Verlag, 2024 „und blühen im Garten nach innen“ in der grünen Reihe im SUKULTUR Verlag. Sie schreibt Texte mit „einer entwaffnenden Direktheit der Bilderwelten“ (Markus Orths).
Als Bildende Künstlerin ist Anina Stolz dabei. Sie ist 1981 geboren und wurde Schmuckkünstlerin, Kletterlehrerin, Bewegungscoach und Kommunikationstrainerin. Sie verbindet das mit der Kunst, die sie an der Akademie der Bildenden Künste München bei Jorinde Voigt und Julian Rosefeldt vor allem auf performativen Wegen suchte und untersuchte. Im Moment forscht sie über die Weite in der Nähe.
Eintritt: 7/5
Kuration und Moderation: Daniel Bayerstorfer, Tristan Marquardt, Annalena Roters, Nora Zapf
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München