[LiSe 11/24] Rezension „Wenn Fliegen möglich ist …“
Der neue Roman von Jo Lendle
Von Stefanie Bürgers
„Fliegen lernen heißt sterben lernen. Früher oder später braucht man es ohnehin. Wenn Fliegen möglich ist, ist alles möglich.“ (mehr …)
Der neue Roman von Jo Lendle
Von Stefanie Bürgers
„Fliegen lernen heißt sterben lernen. Früher oder später braucht man es ohnehin. Wenn Fliegen möglich ist, ist alles möglich.“ (mehr …)
Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für den Monat Oktober diese Neuerscheinungen:
Chetna Maroo: Western Lane
Luchterhand
Gopi, die jüngsten von drei Schwestern, lebt mit ihrem Vater am Stadtrand von London. Ihre Mutter ist vor Kurzem gestorben, niemand in der kleinen indischen Einwandererfamilie weiß so recht, wie es weitergehen soll. Die Trauer des Vaters ist spürbar, aber er spricht nicht darüber. Gopis Onkel und seine Frau machen sich Sorgen und wollen sie am liebsten zu sich holen. In dem örtlichen Freizeitzentrum kämpft der Vater indes auf seine Weise um den Zusammenhalt der Familie: Zwei, drei Stunden spielt er abends mit den Schwestern Squash. Tag für Tag. Das kleine Feld wird für Gopi zu einem Fluchtpunkt. Hier kämpft sie darum, dass alles wieder gut wird. (mehr …)
Murmel Clausens neuer Coming-of-Age-Roman
Von Michael Berwanger
„Reinhold hatte nicht nur einen Scheißnamen, sondern auch einen tiefergelegten Audi A3.“ Mit diesem fulminanten Satz, der von Anfang an die Totalität des Buches vorgibt, lässt Murmel Clausen seinen neuen Roman „Leming“ beginnen. Bei diesem Band ist nicht nur der Titel schräg – Leming statt Lemming –, sondern das gesamte Setting. Drei Jugendliche – Reinhold, Verena und der ich-Erzähler Kolja – beschließen an den Plattensee zu fahren, um sich dort – mit gebührender Dramatik – gemeinsam das Leben zu nehmen. (mehr …)
Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für September diese Neuerscheinungen:
Caroline O’Donoghue: Die Sache mit Rachel
Kiepenheuer & Witsch
Als die junge Studentin Rachel während ihres Nebenjobs im Buchladen auf James trifft, ist es Freundschaft auf den ersten Blick. James lädt Rachel sofort ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Um wiederum Rachels angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen und ihn zu verführen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die sich am Ende ganz anders entwickelt als gedacht. Und so verstricken sich die Leben dieser drei Menschen vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork immer rasanter ineinander. Authentisch schreibt die irische Autorin über das Lebensgefühl der Millennials. (mehr …)
Von Ursula Sautmann
Ganze 111 Seiten braucht Werner Herzog für die Frage nach der „Zukunft der Wahrheit“. Deshalb: Keine Bange, wir müssen nicht Philosophie oder Soziologie oder gar die KI studiert haben, um das Buch mit Gewinn zu lesen. Der Essay des Regisseurs, Produzenten, Schauspielers und Schriftstellers unterhält mit Geschichten über historische Fake News, Aliens, das Schwein von Palermo und ekstatische Wahrheit, und siehe da, man beginnt, Spaß zu haben an allerlei Geschichten über Hochstapelei, Camouflage, Betrug, Größen- und Hexenwahn. Und es stellt sich die Frage: Ist der schöne Schein vielleicht interessanter als die schnöde Realität? (mehr …)
Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für die Sommermonate diese Neuerscheinungen:
Daphne Palasi Andreades: Brown Girls
Luchterhand
Queens, New York. Hier kämpft eine Gruppe von Mädchen darum, die Migrationsgeschichten ihrer Familie mit der amerikanischen Kultur in Einklang zu bringen. Rastlos durchstreifen sie die Stadt, singen aus voller Kehle Mariah Carey, sehnen sich nach Jungs, die unerreichbar sind. Eins ist für sie klar: Sie wollen für immer Freundinnen bleiben. Doch das Älterwerden macht auch vor ihnen keinen Halt und stellt die Freundschaft vor ungeahnte Herausforderungen. Ein kollektives Porträt vom Erwachsenwerden und weiblicher Freundschaft vor dem Hintergrund von Rassismus und Ausgrenzung im gegenwärtigen Amerika. (mehr …)