Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für den Monat Mai diese Neuerscheinungen:

Theresia Enzensberger: Schlafen
Hanser Berlin

Theresia Enzensberger kann nicht schlafen. Also schreibt sie ein Buch über den Schlaf und folgt dabei den verschiedenen Stadien, die wir in der Nacht durchleben. So beginnt sie in der zähneknirschenden Leichtschlafphase mit einem Essay über die Moralisierung von Schlaf und die Folgen allgemeinen Schlafmangels. Fast unmerklich wird ihr Text in der Tiefschlafphase privater und eröffnet eine intensivere, persönlichere Sicht auf die Welt. Der Traum kommt erst in der REM-Phase, hier verlässt sie den Raum des Realen und wagt etwas Neues. Das Buch ist ein philosophischer Streifzug durch die Nacht und eine persönliche Erkundung der Schlaflosigkeit.

Beatrice Salvioni: Malnata
Penguin

Unter der sengenden Sonne der Lombardei im Jahr 1935 begegnet Francesca zum ersten Mal Maddalena, die von allen im Ort nur „Malnata“ genannt wird: „Die Unheilbringende“. Francesca – zu Konformität und Gehorsam erzogen – ist sofort fasziniert von dem barfüßigen Mädchen, dessen Hände immer schmutzig sind. Entgegen allen Warnungen freundet sich Francesca mit Maddalena an und lernt, den Lügen der Erwachsenen zu misstrauen. Doch in einer Gesellschaft, die keinen Platz hat für weibliches Freiheitsdenken, ist jedes falsche Wort und jede unfolgsame Tat eine Gefahr. Salvionis Debütroman über die Macht weiblicher Selbstbestimmung.

Münchner Stadtbibliothek
Stadtbibliothek im HP8, Hans-Preißinger-Straße 8, Sendling
Stadtbibliothek im Motorama
Stadtbibliothek im Motorama, Rosenheimer Straße 30-32
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