[LiSe 07/23] Buchtipps aus erster Hand

Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für die Sommermonate diese Neuerscheinungen:

Berni Mayer: Das vorläufige Ende der Zeit
DuMont Buchverlag

Kann die Vergangenheit verändert und das Leben neu ausgerichtet werden? Horatio Beeltz ist davon überzeugt, aber nicht jede*r ist dazu fähig und wenn, dann nur an einem geeigneten Ort. Als er Mi-Ra und Artur auf einem verlassenen jüdischen Friedhof im Grenzgebiet bei Frankfurt/Oder und Slubice trifft, scheinen alle Voraussetzungen erfüllt. Aber verändert die Reise alles?Berni Mayer verbindet in diesem außergewöhnlichen Roman auf faszinierende Weise Ideologie und Wissenschaft. (mehr …)

[LiSe 07/23] Empfehlungen der Redaktion – Bücher für den Sommerurlaub

Ein paar Nächte

Von Michael Berwanger

Der 35-jährige Holzbildhauer Ben wohnt mit seiner 12-jährigen Tochter Mia in einem ehemaligen Bauernhof. Immer samstags kommt eine Mittelschul-Klasse aus der benachbarten Kleinstadt zum Unterricht, was für Ben Freude und Herausforderung zugleich ist. Als sein Vater plötzlich an einem Freitagabend auftaucht, um „nur für ein paar Nächte“ bei ihm Unterschlupf zu finden – ein amouröses Abenteuer mit einer Kollegin hat seine Ehe aus dem Gleichgewicht gebracht – gerät Bens wackeliger Alltag aus dem Tritt. (mehr …)

[LiSe 06/23] Buchtipps aus erster Hand

Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für den Monat Juni diese Neuerscheinungen:

Arnold Stadler: Irgendwo. Aber am Meer
S. Fischer

Ein namenloser Schriftsteller erzählt von seiner Lesung auf Schloss Sayn, die für ihn zum Fiasko wird, denn das Publikum will viel mehr von seiner persönlichen Einstellung zu aktuellen Themen erfahren als von seinem literarischen Werk. Und so bricht er kurzentschlossen zu seinem Sehnsuchtsort auf … Klimakrise, Krieg und Armut, sind die Themen, die ihn auf seiner langen Autofahrt nach Griechenland in Gedanken und Erinnerungen begleiten. Arnold Stadler lässt immer wieder biografische Aspekte einfließen, dabei nicht ohne Optimismus. (mehr …)

[LiSe 06/23] Rezension: Den Krieg erzählen

Ulrike Draesners neuer Roman „Die Verwandelten“

Von Ursula Sautmann

ein schweres buch, das wir unseren Leserinnen und Lesern hier empfehlen. Auf 600 Seiten geht es in „Die Verwandelten“ um Krieg und Gewalt, um Flucht und Vertreibung über das gesamte letzte Jahrhundert hinweg bis in die Gegenwart. Der neue Roman von Ulrike Draesner handelt ausschließlich von Frauen, deren Leben in Polen und in Deutschland im Laufe des Buches und über drei Generationen hinweg zusammengeführt werden. (mehr …)

[LiSe 05/23] Empfehlungen: Buchtipps aus erster Hand

Die Mitarbeiter*innen der Münchner Stadtbibliotheken empfehlen für den Monat Mai diese Neuerscheinungen:

Victor Jestin: Der Tanzende
Kein&Aber

„La Plage“, der Kleinstadtclub, ist Arthurs sozialer Kosmos, in dem er sich frei fühlt. Aus der Ich-Perspektive erzählt Arthur, wie er dort über Jahre hinweg sich Abend für Abend dem Rhythmus der Musik und mit der Zeit auch immer mehr der Bewegung hingibt. Geradezu unbeteiligt hingegen berichtet er von seiner nur widerwillig absolvierten Ausbildung, dem langweiligen Job sowie den Erwartungen seiner Familie und Freunden an ihn. Vieles scheint er einfach erfüllen zu wollen und sehnt sich dabei nach Liebe. Victor Jestin fesselt mit seinem kurzweiligen Roman, in dem er von Einsamkeit und Entfremdung erzählt. (mehr …)

[LiSe 05/23] Rezension: Wahrhaftiger Widerstand

„Sag Alex, er soll nicht auf mich warten“ von Irene Diwiak

Von Stefanie Bürgers

Vor 80 Jahren lehnten sich die Mitglieder der „Weißen Rose“ mit Flugblättern gegen die Nazi-Diktatur auf. Dem neuen historischen Roman von Irene Diwiak gelingt es, den Mitgliedern der Widerstandsgruppe eine greifbare Menschlichkeit zu verleihen, ohne die Historie zu vernachlässigen. (mehr …)